Informationen und Fotos über Agrigento und die Provinz

Agrigento ist die Hauptstadt dieser vielfältigen Provinz reich an Tradition, Geschichte und sehenswerten Städten und Dörfern. Außer einer reichen Fotogalerie finden Sie hier einen Mini-Reiseführer mit kompakten Informationen über folgenden Orte: Agrigento, Borgo Bonsignore, Caltabellotta, Eraclea Minoa, Menfi, Riserva Platani, Sciacca, Scala dei Turchi, Portopalo di Menfi, Santa Margherita di Belice, Menfi, Terme Acqua Pia, Sambuca.

In mehrerer Hinsicht lohnt die Provinzhauptstadt an der Südküste Siziliens einen Besuch. Einerseits liegt vor den Toren Agrigentos eine der interessantesten archäologischen Stätten der Insel. Das „Valle dei Templi“ Bei diesem Tal der Tempel handelt es sich um eine flächenmäßig weit ausgedehnte Anlage von mehreren griechischen Tempeln, deren Jahrtausende alte Architektur in beeindruckendem Kontrast zu einer Skyline moderner Gebäude und Hochhäuser Agrigentos steht, auf die der Besucher vom Tal der Tempel aus blickt. Andererseits wartet das historische Zentrum mit einer reizvollen, pittoresken Altstadt auf, die sowohl mittelalterliche als auch barocke Züge trägt und im Laufe der Jahrhunderte mehrere Dichter zum Schwärmen gebracht hat, was ihr sogar den Beinamen „Schönste der sterblichen Städte“ einbrachte.

Die Stadt wurde ca. 580 v. Chr. unter dem Namen Akragas von den Griechen gegründet und blickt somit auf eine über 2.500jährige wechselvolle Geschichte zurück. Nach dem Niedergang der Griechen fiel die Stadt um die Zeitenwende herum an die Römer, die sie zu einem bedeutenden Handelsplatz machten und in Agrigentum umbenannten. Dieser Blütezeit setzten die Vandalen im 5. Jh. n. Chr. ein Ende. Um 800 n. Chr. folgten die Araber, deren Herrschaft der verbliebenen Siedlung erneut ein wenig Wohlstand brachte, bis dann 1087 die Normannen die Stadt eroberten, und sie für fast 1000 Jahre in Bedeutungslosigkeit versank. Erst Anfang des 20. Jh. prosperierte die Stadt wieder und trägt seit 1927 den heutigen Namen.

Hauptanziehungspunkt sind zweifellos die Reste des mächtigen griechischen Akragas, Valle dei Templi. Hierbei handelt es sich um eine beeindruckende Reihe von Tempeln auf einem zum Meer hin abfallenden Plateau, inmitten einer lichten, reizvollen Landschaft. Heute teilt die „Via dei Templi“ das ausgedehnte Gelände in einen westlichen und einen östlichen Bezirk, von denen letzterer für Fahrzeuge gesperrt ist. Abends, wenn die Tempel angestrahlt werden (im Sommer bis 23.30 Uhr, sonst bis 23 Uhr) ist der Blick von der Viale della Vittoria in der Oberstadt grandios.

Der erste Blick vom Tal der Tempel auf die Hochhaus-Skyline lässt kaum vermuten, dass sich dahinter eine malerische Altstadt verbirgt, mit engen, steil ansteigenden Treppengässchen, überwölbten Gängen, kleinen Plätzen und heimeligen Innenhöfen. An der schmucken Via Athenea findet man viele elegante Geschäfte. Neben dem Dom aus dem 11. Jh., der sich ganz oben auf dem Altstadthügel erhebt, an der Stelle, an der in antiker Zeit ein großer Zeustempel stand, lohnen noch andere Kirchen einen Besuch: „Chiesa e Monastero di Santo Spirito“, im benachbarten früheren Kloster, „Chiesa Santa Maria dei Greci“ „Chiesa San Biagio und Felsenheiligtum der Demeter“. Nördlich der Kirche befinden sich zwei runde Opferaltäre, unterhalb gelangt man über eine Treppe zum Felsenheiligtum der Demeter, der ältesten heiligen Stätte Agrigents, an der schon vor der „Griechenzeit“ Sikuler ihre Götter verehrten. Schließlich noch „Chiesa San Nicola“, direkt neben dem „Museo Archeologico“ gelegen. Das Museum bietet in mehreren Sälen übersichtlich ausgestellt, eine Fülle von Fundstücken aus Akragas und der Provinz, von der Vorgeschichte bis zur Römerzeit.

Schräg gegenüber des Museums, im „Quartiere Ellenistico-Romano“ liegen die Reste eines griechisch-römischen Wohnviertels, von denen noch die Grundrisse der Häuser und Teile der Kanalisation zu sehen sind.

Von einem Dichter einmal als „Schönste der sterblichen Städte“ bezeichnet, hat Agrigent auch heute noch viele Gesichter. Da ist zum einen das berühmte, flächenmäßig weit ausgedehnte Tal der Tempel (Valle dei Templi), eine der interessantesten archäologischen Stätten Siziliens mit einer kontrastierenden Kulisse: einer einmaligen Skyline von Hochhäusern. Zum anderen bietet die Stadt eine malerische, reizvolle Altstadt, die sowohl mittelalterlich als auch barock geprägt ist.

Das kleine Dorf, etwas oberhalb in den Hügeln nahe der sizilianischen Südküste gelegen, zählt zu den sog. ‚neuen ländlichen „Borghi“ Siziliens‘. Erbaut wurde die kleine Ansiedlung auf der westlichen Seite des Platani-Flusses in den späten dreißiger Jahren. Die überschaubare Anzahl von Häusern, die einen Platz umschließen, vermittelt ein guterhaltenes Bild der typischen Architektur ihrer Entstehungszeit.

Heute ist „Borgo Bonsignore“ vor allem während der Sommermonate bewohnt und gehört zur Gemeinde Ribera, einem einige Kilometer landeinwärts der sizilianischen Südküste gelegenen Städtchen, das stolz den Namen „Città dell’Arancine“ trägt, und tatsächlich auch von großen, weitläufigen Orangenhainen umgeben ist.

Von verwitterten Kalkfelsen überragtes, auf fast 1000 m Höhe gelegenes Bergdorf im Hinterland von Sciacca. Allein der grandiose Blick von hier oben lohnt den Besuch. Das Dorf mit seiner urtümlichen Atmosphäre und einigen schönen Kirchen blickt auf eine große Vergangenheit zurück: Im 2. Jh. v. Chr. war es wahrscheinlich die Hauptstadt des sagenumwobenen Sikanerkönigs KOKALOS. über ein Jahrtausend später, 1302, gelangte der kleine Ort erneut zu Berühmtheit, als sich hier nach dem Volksaufstand der SIZILIANISCHEN VESPER die hierher geflohenen Franzosen mit den Spaniern auf einen friedlichen Abzug einigten.

Die griechische Siedlung „Eraclia Minoa“ war ursprünglich ein Außenposten Selinuntes westlich des Capo Bianco. Heute existieren nur noch die Ruinen auf einem weißen Kalkplateau. Sehenswert der fantastische Blick, den man von hier oben genießt. An dieser Stelle erstreckt sich über 10 km bis hin nach Siculiana Marina einer der attraktivsten Badestrände der sizilianischen Südküste, der auch in der Hochsaison noch nicht vom Massentourismus überschwemmt ist.

In dem kleinen Ort findet einmal pro Woche Markt statt, außerdem ist Menfi „Weinhauptstadt“ der Region. Hier ist der Sitz der größten Weinkellerei Europas: der Cantine Settesoli mit ihrem berühmten Weinberg Mandrarossa. Auch die Weinkellerein Planeta sind hier mit verschiedenen Häusern vertreten. Beide laden zu Verkostungen und Weinproben in der Umgebung ein:

Die Weinkellereien Settesoli in Menfi bieten Weinkellereiführungen für Gruppen an, verbunden mit Weinproben der 9 Spitzenweine von Mandrarossa (Grecanico, Chardonnay, Bianco di Sicilia, Nero D’Avola, Merlot, Cabernet Sauvignon, Rosso di Sicilia, Vendemmia Tardiva und Bendicò). Probieren Sie hochwertige Weine und genießen Sie Spezialitäten aus der regionalen Küche! Auf diese Weise begeben Sie sich auf eine önogastronomische Reise, auf der Sie Informatives über die Geschichte des Weinanbaus, Anbaugebiete, den Prozess der Weinherstellung und die gesamte Produktpalette erhalten.
Mindest-Besucherzahl : 2
Maximale Besucherzahl: 40

Die Weinkellereien Planeta stehen Besuchern mit 2 Häusern offen:
Hier erfreut sich vor allem die Cantina dell’Ulmo in Sambuca di Sicilia großer Beliebtheit. Sie ist ausgesprochen idyllisch in einem Landgut aus dem 16. Jh. gelegen und bietet neben Verkostungen seit Sommer 2006 auch den Verkauf edler Weine an. Auch die Cantina della Dispensa e della Segreta direkt in Menfi steht Interessierten für Besuche und Verkostungen offen. In beiden Häusern ist eine rechtzeitige Vorausbuchung erforderlich, und es wird um eine Rückbestätigung 2 Tage vor dem Besuch gebeten.

Das Naturschutzgebiet erstreckt sich nordwestlich der archäologischen Fundstätten von „Eraclia Minoa“ in der Nähe der Mündung des Platani-Flusses. Insgesamt umfasst es eine Fläche von ca. 200 Hektar, die der Platani in einer großen Schleife durchzieht und in zwei Bereiche teilt. Eingerichtet wurde diese landschaftliche Oase mit dem Ziel, das ökologische System der Küstenregion mit ihrer einzigartigen Dünenlandschaft zu erhalten.

Gleichzeitig hat man einen Schutzraum für die vielfältigen Arten von Zugvögeln geschaffen, die hier, aus Afrika kommend, ihre erste Anlaufstelle in Europa finden. Neben Wander- und Sumpffalken trifft man hier auf Stelzenläufer, Graureiher, Säbelschnäbler, Regenpfeifer, Stockenten usw. Auch die Flora ist außergewöhlich. Das Gebiet ist Lebensraum für viele Pflanzenarten, wie z. B. Pankratius, Sand-Heiligkraut und Wolfsmilch. Auf den Dünen wächst die seltene Meereslilie und außerdem findet man die einzigartige „Retama“, eine Ginsterart mit weißen Blüten, die normalerweise nur in Afrika beheimatet ist. Zum Inland hin wird das Naturschutzgebiet von einer Macchia aus Kiefern, Eukalyptus, Akazien und einer Vielzahl anderer mediterraner Baum- und Straucharten begrenzt.

Sehenswert der weiße Gipsfelsen, „Klippe von Capo Bianco“, unweit der Stelle, wo der Platani in die „Straße von Sizilien“ fließt.

Der kleine, alte Fischerhafen diente im 16. Jh. zur Piratenabwehr. Sein Wahrzeichen ist ein dicker, weithin sichbarer Turm der 1583 erbaut wurde. Heute zählt das Dörfchen ca. 120 Einwohner. Man lebt hier hauptsächlich vom Fischfang und vom Tourismus. So ist man stolz auf eine gute Wasserqualität und ca. 10 km saubere Sandstrände. Dies wird seit über 10 Jahren von der internationalen Organisation FEE durch die Verleihung der „Bandiera Blu“ (der blauen Fahne) bestätigt. Bekannte Strände sind u. a. Lido Costa delle Acacie, Lido Fiori, Capparrina di Mare, Villaggio Greco, Giache Bianche Bertolino, Cipollazzo. Die Existenz von Meeres-Schildkröten in dieser Gegend beweist, dass hier die Natur noch weitestgehend intakt ist.

Die Restaurants am Hafen von Porto Palo bieten vor allem typisch regionale Küche, wobei Fischspezialitäten, täglich fangfrisch, ganz oben auf der Speisekarte stehen. Für Hobbyköche besteht auch die Möglichkeit, den Fisch direkt am Hafen bei den Fischern zu kaufen, um ihn selbst zuzubereiten. Wer zu gutem Essen auch noch das entsprechende Ambiente liebt, für den sei das Strandrestaurant da Vittorio empfohlen. Es befindet sich direkt an einem wunderschönen Sandstrand, außerhalb des Ortes und bietet einen herrlichen Panoramablick übers Meer. (Sehen Sie die Fotos in der Fotogalerie der jeweiligen Ferienobjekte in Porto Palo). Auch auf Freizeit- und Unterhaltungsmöglichkeiten muss der Feriengast nicht verzichten. So locken verschiedene Sportaktivitäten, z. B. Segeln oder Wasserski. Während der Sommermonate öffnet ein Luna-Park seine Tore für kleine und große Besucher und an den Wochenenden gibt es in den Lokalen am Strand abends häufig Live-Musik, sogar eine Diskothek ist in der Nähe. Für Einkaufstouren empfielt sich das nur 7 km von Porto Palo entfernte Menfi. Hier gibt es eine Reihe von Geschäften, und es findet einmal pro Woche Markt statt.

Das Städtchen mit ca. 5500 Einwohnern liegt 55 km nordwestlich von Agrigento und zählt zu den „borghi più belli d’Italia“, den schönsten Orten Italiens. 2016 wurde das Städtchen sogar explizit mit dem Titel „Borgo di Borghi“ als das schönste Dorf Italiens ausgezeichnet.

Sambuca, Menfi, Santa Margherita di Belice und Sicacca bilden eine gemeinsame Weinbauregion. Aus dem Anbaugebiet rund um den Lago Arancio stammt ein Qualitätswein, der seit 1995 mit der kontrollierten Ursprungsbezeichnung „DOC Sambuca di Sicilia“ (Denominazione di origine controllata) vermarktet wird.

Das kleine Städtchen blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis in arabische Zeit reicht. Die islamische Struktur erkennt man bis heute an den verwinkelten Gassen und abgeschlossenen Innenhöfen. Nachdem die Gegend im Mittelalter in christlichen Besitz überging, entstanden verschiedene Kirchen und andere wichtige Bauwerke, die im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut wurden, so z. B. die Pfarrkiche Maria SS. Assunta, deren Merkmal eine Fassade mit großem viereckigem Turm ist, außerdem die aus dem 14. Jh. stammende Empfängis-Kirche mit Orginalportal oder die Carmine-Kirche, erbaut im 16. Jh. In diesem Gotteshaus findet man im Inneren neben Stuckarbeiten, die erst im 19. Jh. entstanden sind, eine Marmorstatue der Madonna dell’Udienza des Künstlers Antonello Gagini.

Weitere sehenswerte Gebäude sind das Rathaus sowie der Panitteri-Palast. Das eindrucksvolle Gebäude aus der Spätrenaissance steht an der PIazza Navarro und beheimatet heute das Ethno-Anthropologische Museum. Nachdem das Städtische Theater von Sambuca 1968 einem Erdbeben zum Opfer fiel, wurde es mit neuster Technik wieder aufgebaut.

Vor den Toren des Ortes liegt der Monte Adranone. Hier wurde ein antiker griechischer Ort aus dem 6. Jh. v. Chr. gefunden und ausgegraben.

Mit seinen ca. 6000 Einwohnern liegt der Ort etwa 60 km nordwestlich von Agrigento. Das landwirtschaftlich geprägte Gebiet der Gemeinden Santa Margherita di Belice, Menfi, Sambuca di Sicilia und Sciacca ist Weinbauregion. Aus dem Anbaugebiet stammt ein Qualitätswein, der seit 1994 mit der kontrollierten Ursprungsbezeichnung „DOC Santa Margherita di Belice“ (Denominazione di origine controllata) vermarktet wird, wenn auch nicht in großen Mengen.

Gegründet wurde der Ort im 16 Jh. zunächst unter dem Namen Menzil-el-Sindi. Das schwere Erdbeben von 1968 hat das alte Santa Margherita di Belice leider fast völlig zerstört.
Inzwischen wurde aber vieles wieder aufgebaut.

Sehenswürdigkeiten sind die Pfarrkirche am Dorfplatz und der Palazzo Filangeri Cutò mit seiner eindrucksvollen langen Palastfassade (Sommerpalast der Familie Filangeri, Fürsten von Cutó).
Der Palast, der durch das Erdbeben schwere Schäden erlitt, war Vorbild für „Donnafugata“ im Roman „Il Gattopardo“ (Der Leopard) von Giusepe Tomasi di Lampedusa.
Das „Museo del Gattopardo“ und die „Villa del Gattopardo“ sind ebenfalls verbunden mit dem berühmten Roman „Il Gattopardo“. Im Museum kann man z. B. das Originalmanuskript des Werkes mit allen vom Autor vorgenommenen Korrekturen bewundern. In Vitrinen sind Briefe, Notizen, Dokumentationen und historische Fotos des Schriftstellers ausgestellt, Multimedia-Stationen zeigen kritische Essays und Filme zum Werk.

Ein absolut unveröffentlichtes Dokument ist das Band mit der Stimme des Schriftstellers, das die Reise des Besuchers begleitet. Der 4100 qm große Park stammt aus dem Ende des 17. Jh. Er ist berühmt für seine vier Brunnen, zwei in Form eines vierblättrigen Kleeblatts, ein großer kreisförmiger mit einer Insel voller Pflanzen in der Mitte und ein kleiner, rechteckiger Brunnen mit Bambus-Pflanzen. Es gibt auch ein Gewächshaus und eine Voliere. Unter der Parkanlage befindet sich ein unterirdischer Wasserkanal, der es ermöglichte, die Pflanzen auch bei völliger Trockenheit am Leben zu erhalten. Der Lehrstuhl für Botanische Wissenschaft der Universität von Palermo hat 86 verschiedene Pflanzentypen identifiziert, von denen 15 seltene Arten sind.

Die andere große Grünfläche ist die „Villa Comunale“. Sie befindet sich am Eingang von Santa Margherita und erstreckt sich über eine Allee, die vollständig durch die Stadt führt. In der Mitte befinden sich der kleine runde Tempel „Café House“ aus der zweiten Hälfte des 19. Jh. und die Statue der Flora auf einem Sockel auf dem Platz vor dem Tempel.

Einen Besuch lohnt das „Museo della Memoria“. Es ist im Gebäude beheimatet, das einst die Kathedrale Santa Margherita di Belìce war und während des Erdbebens von 1968 schwer beschädigt wurde. Nach dem Wiederaufbau werden hier die verschiedensten Dokumente der damaligen Zeit ausgestellt (Fotos, Audio-Video-Dokumente, Zeitungs- und Magazinsammlungen mit literarischen Zitaten und Gemälden). Der Besuch endet in einem Multimedia-Raum, in dem eine Reihe von Videos projiziert werden, die die Geschichte des Belìce-Tals von der Zeit vor dem Erdbeben bis heute veranschaulichen.
Außerdem sehenswert der „Parco della Rimembranza“, entstanden auf dem ursprünglichen Gelände eines ehemaligen Kirchen- und Klosterbesitzes der „Padri Riformati“ (reformierte Väter).

La Scala dei Turchi ist eine spektakuläre Kalksteinformation, die sich majestätisch in der Mitte zweier Sandstrände zwischen Realmonte und Porto Empedocle erhebt. Aufgrund ihrer Einzigartigkeit, der unverwechselbaren weißen Farbe und den sanften, welligen Formen hat sich die Klippe an der sizilianischen Süd-West-Küste inzwischen zu einer Touristenattraktion entwickelt und auch Einzug in die italienische Literatur gefunden. So wird sie z. B. in Andrea Camilleris Kriminalromanen um Inspektor Montalbano erwähnt. Der Name geht auf die Zeit der Sarazenen zurück und erinnert an Piratenüberfälle der Türken, die an diesem Küstenabschnitt ideale Landebedingungen vorfanden.

Von der äußeren Küstenstraße erfolgt die Zufahrt über einen kleinen Weg in der Nähe eines Betonwerkes. Folgt man der Ausschilderung zu einem Restaurant erreicht man bergab einen Parkplatz. Von hier wiederum führt ein ausgeschilderter Weg in ca. 15 Minuten zur Scala. Der einmalige und beeindruckende Blick auf die Kalksteinformation und die Bucht von Realmonte belohnt für den Aufstieg.

Ein besonderer Tipp: Besuchen Sie die „Scala dei Turchi“ am Abend und genießen Sie das Farbenspiel des Sonnenuntergangs!

Ursprünglich waren es die Thermalquellen, die Sciacca über die Grenzen Siziliens hinaus bekannt gemacht haben. Heute ist es vor allem der Karneval, den man mit dem Namen Sciacca verbindet. Die Hafenstadt hat eine hübsche Altstadt mit verwinkelten Gässchen und sehenswerten Plätzen.

Von der schönen „Piazza Scandaliato“ genießt man in südlicher Richtung einen weiten Blick aufs Meer. Man hat hier den Eindruck, auf einer Terrasse zu stehen. Auf der nördlichen Seite des Platzes steht das heutige Rathaus, ein ehemaliges Jesuitenkloster (1613 erbaut). Sehenswert auch der Dom von Sciacca: „Duomo Santa Maria Maddalena“. Er stammt bereits aus dem 12. Jh., wurde aber im 16. Jh. wegen Einsturzgefahr modernisiert. Im Inneren befinden sich Arbeiten der Brüder Gagini und von Francesco Laurana.

Oberhalb der Hauptader des alten Stadtzentrums, des „Corso Vittorio Emanuele“, beginnt die Oberstadt. Hier wird die malerische Altstadt eng und verschachtelt mit schmalen Gässchen, Treppen und belebten kleinen Plätzen. Hauptplatz der Oberstadt ist die ausgedehnte „Piazza Noceto“, auf der wochentags ein großer Obst- und Gemüsemarkt stattfindet.

Erwähnenswert ist auch die teilweise noch intakte alte Stadtmauer, durch die verschiedene Tore zum alten Zentrum führen, so z. B. im Westen die aus dem 16. Jh. stammende „Porta San Salvatore“. Stadteinwärts gelangt man von hier zur „Chiesa Santa Margherita“ (1342 erbaut). Nördlich des Stadttores liegt der schmucke, „Palazzo Steripinto. Mit seinen Zinnen im gotisch-katalanischen Stil erbaut, stammt er aus dem 15. Jh. Seine Fassade ist mit pyramidenförmigen Steinquadern geschmückt. Noch weiter nördlich befindet sich ein weiteres Stadttor, die „Porta Palermo“. Der Stadtpark, „Villa Communale“, am östlichen Rand des Zentrums, bietet neben einer Vielzahl Schatten spendender Pflanzenarten einen schönen Blick aufs Meer.

8 km nordöstlich der Stadt, auf dem 390 m hohen „Monte San Calogero“ liegt die Wallfahrtskirche gleichen Namens. Die Aussicht aufs Meer von hier ist grandios. Man sollte sich auch nicht die berühmten Dampfgrotten „Stufe vaporose die SanCalogero“ entgehen lassen. Die aus der Erde kommenden heißen Wasserdämpfe mit ihrer heilsamen Wirkung sollen bereits in der Steinzeit existiert haben. Auch befindet sich in der Grotte ein sehr altes, berühmtes Keramikbild.

4 km östlich der Stadt, an der alten Straße nach Ribera, befindet sich „Castello Incantato“. Hierbei handelt es sich um eine bizarre Ansammlung aus dem Fels geschlagener, modellierter Köpfe von Filippo Bentivegna. Der Künstler hat innerhalb eines halben Jahrhunderts mehrere Tausend dieser Köpfe erschaffen, einige hat er sogar ins Holz von Olivenbäumen geschnitzt.

Karneval von Sciacca
Der Karneval von Sciacca ist legendär. Der Ort zählt zu Siziliens Karnevalshochburgen. So lockt jedes Jahr Ende Februar ein faszinierendes Spektakel prächtig geschmückter Wagen und maskierter Gruppen viele Schaulustige und Besucher in die Altstadt von Sciacca. Angeführt wird der alljährliche bunte Umzug vom Wagen des Peppi Nappa, der traditionellen Karnevalsfigur des Ortes, dem weitere mit allegorischen, grotesken und ironischen Darstellungen geschmückte Wagen folgen.

Das heutige Thermalbad Acqua Pia liegt in einer ausgesprochen hübschen Parkanlage und ist Teil eines Wellness- und Gesundheitszentrums. Das Wasser kommt aus der nahegelegenen alten Quelle, die sich in den sanften Hügeln des Belice-Tals befindet. Neben seinen heilenden Eigenschaften sprechen wissenschaftliche Untersuchungen dem Wasser auch entspannende und sogar verschönernde Wirkung zu. Probieren Sie also mal ein Gläschen, direkt aus der sprudelnden Quelle!

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